Genusshaisla Münchberg

Nach Rückbau des nichtdenkmalgeschützten Anbaus wird die markante und historische Giebelfassade zum prägenden Element des Gebäudeensembles. Den Besucher empfängt ein attraktiver Vorbereich der sich zur Lindenstraße/Bahnhofstraße öffnet. Der neue Vorbereich bietet vielfältige Möglichkeiten das Thema „Genussort Münchberg“ zu bespielen. Die Platzkante im Westen wird durch das modernisierten ehemalige Wirtschaftsgebäude geschaffen, das nun transparent und einladend in den Vorbereich und den Straßenraum wirken kann. Mit einer senkrechten Holzverkleidung ordnet es sich dem denkmalgeschützten Gebäude unter. Durch Erhöhung und Nutzbarmachung des Obergeschosses mit offenem Satteldach wird das ehemalige Nebengebäude zur attraktiven Erweiterung des Fachwerkhaisla. Zusammen mit dem denkmalgeschützten Hauptgebäude können über beide Geschosse hinweg die vielfältigen Funktionen in unterschiedlich attraktiven Raumsituationen untergebracht werden. Genuss erleben, Einfach Sitzen, Genusswerkstatt und Veranstaltung finden neuen attraktiven Raum zur Entfaltung. Die Traufseite des denkmalgeschützten Gebäudes wird neu geordnet. Ebenso die Giebelseite im Erdgeschoss. Hier werden für das Gebäude unattraktive Veränderungen behoben. Das Gebäude erhält ein neues Gesicht, welches dem historischen Ensemble gerecht wird.

Der Besucher betritt das Hauptgebäude über den Hof oder die Giebelfassade. Im Erdgeschoss des denkmalgeschützten Gebäudes wird das Thema „Genuss erleben“ bespielt. Hier werden auch die zahlreichen kulinarischen Münchberger Besonderheiten präsentiert und verkauft. Im ehemaligen Wirtschaftsgebäudes sind die sanitären Anlagen, Lagerflächen und ggf. ein Hausanschlussraum untergebracht. Eine Laube öffnet sich zum Vorbereich. Diese kann in den Wintermonaten verschlossen und als Lagerfläche genutzt werden.

Ein weiterer barrierefreier Eingang findet sich im neuen Zwischenbau. Von hier aus sind auch die Obergeschosse beider Gebäudeteile zu erreichen. Im Obergeschoss des Wirtschaftsgebäudes und des Hauptgebäudes ist der Bereich „Genusswerkstatt“ und der Bereich „Veranstaltung“ angesiedelt. Beide Bereiche sind miteinander verbunden und können durch die unterschiedlichen Raumsituationen und Größen vielfältig bespielt werden.

Die beiden Geschosse sind über zwei Treppenräume verbunden. Die brandschutzrechtlichen Anforderungen werden im weiteren Verlauf der Planung bearbeitet und stellen keine Herausforderungen dar. Die Notwenigkeit einer barrierefreien internen Verbindung mittels eines Aufzugs, ist im weiteren Verlauf gemeinsam abzuwägen. Eingriffe in die Substanz beschränken sich lediglich auf die neuzeitlichen Bauteile. Das Dachgeschoss wird nicht ausgebaut. lediglich eine kleine Technikübergabestation könnte hier untergebracht sein.

Mit dem neuen Ensemble werden nicht nur städtebauliche Defizite behoben, sondern auch der Leerstand dieses für Münchberg so prägenden Gebäudes beseitigt.

In mitten der Stadt wird ein zentraler und attraktiver Erlebnisbaustein geschaffen, um das Konzept „Kulcity“ nachhaltig zu stärken!